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Argumente & FAQ
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Das Evangelium schenkt uns das Seelenheil, das ewige Leben und den erlösenden Glauben an Gott, den dreieinigen Schöpfer. Diese Erde wird sowieso vergehen.Diese Sichtweise ist zynisch. Gott hat uns die Erde geschenkt, um sie zu bebauen und zu bewahren, und nicht zu sie auszubeuten, zuzumüllen und zu zerstören.
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Die Kirche sollte sich besser darum kümmern, wie wir heute an Gott glauben. Für das andere haben wir Organisationen wie Greenpeace und den WWF.Das Netto-Null-Ziel ist ein Projekt, bei dem alle mitmachen müssen: Einzelne, Unternehmen, NGOs, der Staat, die Gemeinden und auch die Kirche.
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Der Energieverbrauch der kirchlichen Gebäude im Kanton ist minim. Die Kirchen werden allein am Sonntag geheizt, sonst brauchen sie keine Heizung. Es ist Verhältnisblödsinn, sie mittels Alternativheizungen auf Wohnstubenlevel zu heben.Die Landeskirche besitzt nicht nur Kirchen, sondern auch Kirchgemeinde- und Pfarrhäuser, die täglich genutzt werden. Auch die Kirchen werden wochentags gebraucht (Beerdigungen, Gebete, Feiern). Niemand wohnt drin aber sie sind spirituelle Rückzugsorte, die wir dringend brauchen.
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Pellet-Alternativheizugen (Holz) mit haben Schattenseiten: Wälder in Rumänien werden dafür dem Kahlschlag geopfert. Sie stossen mehr Schadstoffe aus als die aktuelle Autoflotte.Das ist wahr. Das sind Misstände, die dringend behoben werden müssen. Doch der Schöpfungsinitiative geht es nicht allein um Pellets.
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Wärmepumpen haben Schattenseiten: Es braucht dafür Rohstoffe wie seltene Erden, die ebenfalls knapp sind. Oft leidet die lokale Bevölkerung unter dem Abbau, was die kirchlichen Hilfswerke zu Recht anprangern. Diese Initiative fordert und fördert den Raubbau.Es geht bei der Energiewende Kirche nicht nur um Wärmepumpen. Jede Technologie benötigt zudem Rohstoffe und ist ein Eingriff in die Natur. Erneuerbare Technik benötigt aber nicht ständig neuen Brennstoff und kommt dadurch mit viel weniger Fesssourcen aus, die zudem recycelt werden können.
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Elektroheizungen in der Kirche sind nicht des Teufels. Ja, Elektrizität wird knapp. Am Sonntag jedoch steht sie breit zur Verfügung, da weniger gearbeitet wird.Elektroheizungen sind ineffizient und bald verboten. Punkt.
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Kirche ist weltweit aktiv. Wenn für ökumenische Projekte und Besuche nicht mehr geflogen werden darf, verkümmert der ökumenische Austausch.Es ist nicht die Absicht der Schöpfungsinitiative, die Ökumene zu unterbinden. Bereits die Urchristen fanden Wege, sich auch klimaneutral als Gemeinschaft zu verstehen.
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Es ist zu spät! Das 1.5-Reduktionsziel von Paris ist unmöglich zu erreichen. Der Klimawandel lässt sich nicht aufhalten, schon gar nicht durch die unnötige Aufrüstung von kirchlichen Gebäude mit Alternativheizungen.Jedes Zehntelgrad weniger Erhitzung zählt! Nichtstun bringt uns einer heissen, unwirtlichen Erde näher.
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Die Kirche engagierte sich bis jetzt marginal in Klimafragen. Dieses Engagement ist deshalb unglaubwürdig. Besser still bleiben als die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass wir das Thema verschlafen haben.Keine Organisation und kein Unternehmen kann sich dem Netto-Null-Ziel entziehen. Aber die Kirche will das tun? Das schadet dem Ruf der Kirche enorm.
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Die Steuern in den Kirchgemeinden werden steigen – und deshalb noch mehr Menschen aus der Kirche austreten.Die Initiative bietet eine lange Übergangsfrist, um die Umrüstung der Gebäude zu erreichen. Die Landeskirche steht mit einem Finanzierungskredit zudem hilfreich zur Seite.
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In Menschen investieren anstatt in Immobilien und Technik. Jesus hat nicht Immobilien bewirtschaftet, sondern Jüngerinnen und Jünger in die Nachfolge gerufen.Das sind keine Gegensätze. Die Kirche kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Sie benutzt Gebäude, für die sie verantwortlich ist, und produziert durch ihr kirchliches Leben schädliche Klimagase.
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Die junge Generation ist mehrheitlich skeptisch, ja pessimistisch im Blick auf die Zukunft. Psychische Probleme nehmen in beängstigendem Masse zu. Besser in die Jugend und Zukunft investieren als in Mauern und Heizungen.Psychische Probleme werden durch bedrohliche Zukunftsperspektiven ausgelöst resp. verstärkt. Wir bieten jungen Menschen Hoffnung, wenn auch wir ‘unser Haus bestellen’ und uns klimaneutral aufstellen.
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Wissenschaft, Politik und Unternehmergeist werden die Probleme lösen. Dem Tüchtigen hilft Gott.Ja, Gott hilft dem Tüchtigen, aber nur, wenn er nicht faul in der Hängematte liegt. Tatkräftige christliche Unternehmer packten in der Vergangenheit Probleme an und suchten nach Lösungen. Genau diese Tatkraft braucht es auch heute.
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Wieviele Rohstoffe brauchen Wärmepumpen? Woher kommen sie? Die ökologischen Probleme, die sie verursachen, sind gigantisch.Wärmepumpen sind wahre Effizienzwunder. Aus einer Kilowattstunde Strom stellt sie drei bis vier Kilowattstunden Wärmeenergie zur Verfügung.
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Christus verspricht uns Leben in Fülle jenseits von Konsum. Persönlicher Verzicht ist wichtiger als kirchlicher Aktionismus. Können wir nicht einfach Energie sparen statt so viel Geld auszugeben?Netto Null ist nicht kirchlicher Aktionismus, sondern ein Gebot der Stunde. Vom Persönlicher Verzicht reden die Hilfswerke schon länger, zum Beispiel in der Fastenzeit von Brot für alle. Jetzt braucht es den Netto-Null-Tatbeweis der Kirche, um glaubwürdig zu werden. Persönlicher Verzicht allein reicht nicht.
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Das Problem löst sich von selbst. Gott bewahrt uns vor der Zerstörung der Lebensgrundlagen. Gottvertrauen haben und predigen!Praktisch 100 Prozent der Klimawissenschaftler:innen warnen vor der Klimakatastrophe. Das sind keine Face-News, sondern die besten Köpfe unserer Generation warnen uns vor unabsehbaren Schäden, wenn wir nicht handeln.
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Das Schüren einer apokalyptischer Endzeiterwartung hilft nicht weiter. Apokalypse bedeutet Geburt und Neubeginn, nicht nur Untergang. Das Evangelium stellt sich der Weltuntergangsstimmung entgegen, anstatt mitzuheulen. Es ist der Menschheit noch nie so gut gegangen wie heute.Dieses Argument verleugnet die reale Bedrohung durch Methan und Co2. Wir wiegen uns in falscher Sicherheit und verdrängen die Gefahr. Auch dank christlicher Entwicklungshilfe haben sich viele Dinge zum Besseren gewendet. Die Armut wurde verringert, die Stellung und Bildung von Mädchen und Frauen verbessert, weniger Menschen hungern, die Bildungsrate ist höher, die Müttersterblichkeit tiefer. Abgesehen vom Klimawandel, der uns vielleicht noch alle umbringt und der diese Errungenschaften alle rückgängig machen könnte.
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Ob die Klimaerhitzung von Menschen verursacht wird ist umstritten. Warten wir es ab, bis Wissenschaftler diese Fragen endgültig entschieden haben.Die Tatsache der menschenverursachten Klimawandels ist wissenschaftliches Fakt. Punkt. Verursacher sind Klimagase wie CO2 und Methan. Deshalb beschlossen die Staaten in Paris 2015, das Netto-Null-Ziel (kein Ausstoss von Klimagasen) anzusteuern. Jedes Land hat sich verpflichtet, diese Ziele anzupeilen.
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Fossile Energien haben viel segensreiche Entwicklungen in Gang gesetzt. Wir erkennen heute überdeutlich: Die Fossilen zerstören weltweit die Lebensgrundlagen, die uns Gott geschenkt hat. Si sind ineffizient: Die Fracht aller Frachtschiffe, die über unsere Weltmeere tuckern, besteht zu 40 Prozent nur aus fossilen Brennstoffen. In einer klimaneutralen Welt können wir auf fast jedes zweite Schiff verzichten, das aktuell hin und her fährt, weil unsere Häuser nicht mehr auf einen stetigen Strom vonWir erkennen heute überdeutlich: Die Fossilen zerstören weltweit die Lebensgrundlagen, die uns Gott geschenkt hat. Si sind ineffizient: Die Fracht aller Frachtschiffe, die über unsere Weltmeere tuckern, besteht zu 40 Prozent nur aus fossilen Brennstoffen. In einer klimaneutralen Welt können wir auf fast jedes zweite Schiff verzichten, das aktuell hin und her fährt, weil unsere Häuser nicht mehr auf einen stetigen Strom von zum Verbrennen gedachten Rohstoffen angewiesen sind.
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Das Klimathema ist ein Medienhype, dem wir nicht verfallen sollten. Abwarten, Tee trinken und auf Gott vertrauen.Aussitzen ist keine Lösung. Gemeinden und Unternehmen sind dabei, das Netto-Null-Ziel umzusetzen, keine Organisation wird sich dem entziehen können. Auch und gerade nicht die Kirche. Kirche im Jahr 2035 ist nicht nur klimaneutral, sondern auch grüner, nachhaltiger und gerechter als heute.
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China, Indien und die Schwellenländer steigern jedes Jahr ihren Bedarf an fossilen Energien wie Kohle usw. Unser Beitrag bringt nichts, kostet viel und bindet unsere Energien. Wie sollen wir das Klima stabilisieren, wenn China mehr Kohlekraftwerke zubaut, als der Rest abschalten kann?Entwicklungsländer haben gemäss Paris ein Recht auf nachholenden Energiekonsum. Der Hinweis auf den Kohleverbrauch anderer Länder rechtfertigt nicht den eigenen CO2-Ausstoss. Es geht hier in der Schweiz nicht um China, sondern um uns. Zudem konsumieren wir viele Produkte aus China und haben somit Anteil an dessen Energieverbrauch.
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In der Ukraine greift Russland stellvertretend die freiheitliche Ordnung des Westens an und stellt damit auch die christlich geprägte Weltordnung in Frage. Und die Kirche installiert Wärmepumpen und Pelletheizungen?! Echt jetzt?Putins grausamer Eroberungsfeldzug konfrontiert uns direkt mit der dunklen Fratze unseres fossilen Konsums. Wir haben uns energetisch von Diktatoren, Totengräbern der Demokratie und Kriegsverbrechern abhängig gemacht und füttern sie mit unseren Milliarden. Mit der Energiewende, der sich die Kirche anschliesst, werden wir unabhängig und unterstützen KMUs im eigenen Land, in der eigenen Gemeinde. Viele KMUs werden uns behilflich sein, die nötigen Anpassungen umzusetzen.
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Netto-Null ist eine Zwängerei. Damit werden nur wieder Forderungen nach Vegetarismus und weniger Fleisch erhoben. Das ist grüne Parteipolitik, nicht Anliegen der Kirche.Auf nur 23 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen bauen wir Nahrung für Menschen an, mit denen wir aber 82 Prozent der Kalorien für Menschen produzieren. Jesus betete um unser tägliches Brot – und nicht um tägliches Fleisch.
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Das ist alles sehr teuer. Kann sich die Kirche das leisten? Sind wir 2035 vielleicht klimaneutral, aber verarmt und marginalisiert?Natürlich! Wir sind eine wohlhabende Kirche, unsere Anstrengungen verschaffen uns Achtung und Profil und vermindern unsere Energiekosten. Wir marginalisieren und verzwergen uns, wenn wir uns dieser Herausforderungen nicht stellen.
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