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Antwort auf die Klimakrise: Erste erfolgreiche Volksinitiative in einer Kirche

Heute hat das Komitee der Schöpfungsinitiative die erste Volksinitiative in einer reformierten Landeskirche der Schweiz eingereicht. Mit der Schöpfungsinitiative wollen die Initiant:innen die Landeskirche im Kanton Zürich zu einer wirksamen Antwort auf die Klimakrise verpflichten.

Es ist ein historischer Moment für die reformierte Landeskirche des Kantons Zürich und der ganzen Schweiz. Erstmals ist es einem Komitee gelungen, innerhalb eines halben Jahres die nötigen 1000 Unterschriften von stimmberechtigten Kirchenmitgliedern für eine Volksinitiative zu sammeln. 1600 davon haben die Initiant:innen heute beim Kirchenrat eingereicht. Auch wenn sich bei der Beglaubigung einige ungültige Unterschriften ergeben werden, wird das Volksbegehren zustande kommen.


Netto Null 2035

Die Initiative verlangt, dass die reformierte Landeskirche des Kantons Zürich ihre

Treibhausgasemissionen reduziert. Bis 2035 soll sie das Ziel Netto-Null erreichen.

“Als Kirche müssen wir eine klare Antwort auf die Klimakrise finden, die grösste Herausforderung unserer Zeit. Wir müssen Verantwortung für unser eigenes Handeln übernehmen und uns aktiv in die Gesellschaft einbringen” ,drückt Tobias Adam, Präsident des Initiativkomitees, das Anliegen der Schöpfungsinitiative aus. “Gerade wir Christ:innen sollen angesichts der Klimakrise und anderer Bedrohungen eine Botschaft der tatkräftigen Hoffnung verbreiten.” Diese Botschaft werde mit der Initiative gelebt und sei auf große Resonanz gestossen. “Die Schöpfungsinitiative zu unterschreiben war für viele Menschen ein Akt der Hoffnung. Und es ist eine ganz neue Möglichkeit, Kirche aktiv mitzugestalten”, sagt Pfarrerin Gina Schibler vom Initiativkomitee.


Theologische Auseinandersetzung

Weiter fordert die Initiative, dass sich die Kirche theologisch und spirituell mit der Klimakrise und anderen ökologischen Krisen auseinandersetzt. Und dass sie sich auf lokaler und globaler Ebene aktiv in die ökologische und soziale Transformation der Gesellschaft einbringt. Nach der formellen Bestätigung des Zustandekommens wird die Initiative im Kirchenrat und in der Kirchensynode beraten und gegebenenfalls zur Volsabstimmung gebracht. Eine erste Stellungnahme des Kirchenrates wird innerhalb der nächsten 6 Monate erwartet. Die Mitglieder des Komitees der Schöpfungsinitiative kommen massgeblich aus dem Stadtkloster Zürich, dem Netzwerk Christian Climate Action und der Citykirche offener St. Jakob. Die Idee zur Initiative entstand während einer Themenwoche zur Klimagerechtigkeit im September 2022.


Für Fragen oder Interviews:

Tobias Adam, Präsident des Initiativkomitees, tobias.adam@refomiert-zuerich.ch,

Pfrn. Gina Schibler, Mitglied des Initiativkomitees, me@ginaschibler.ch,


Fotos von der Unterschriftenübergabe in Druckqualität: bit.ly/fotos-schoepfungsinitiative

Fotocredit: Stadtkloster/Alona Baliuk

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